[Eine-Earth-Altar]

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Buchinformation

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Buch 2/9/36

Lage
12°43´36" östliche Länge, 43°28´17" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Provinz Pesaro-Urbino, Fonte Avellana, Kloster, Italien, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Die Idee "Eine-Erde-Altar" ist unter vielen Gesichtspunkten faszinierend. Hier wird die Erde/die Erden zur Ehre des Altars erhoben. Fonte Avellana ist einer der besonderen Orte dieser Welt. Der Altar ehrt Fonte Avellana und Fonte Avellana diesen Altar.

Historische Bedeutung
Fonte Avellana ist ein über 1000 Jahre alte, bedeutendes Kloster in der Provinz Pesaro-Urbino in der italienischen Region Le Marche (Die Marken) an den Hängen des Berges Monte Catria, der 1701 Meter hoch ist. Der Name des Klosters kommt von Fonte = Quelle und Avellana = Haselnussbaum. Die Ursprünge des Klosters gehen auf das Ende des ersten Jahrtausend zurück. Seine Geschichte ist eng mit der der Kamaldulenser verbunden, deren Namen sich vom ersten Sitz des Ordens in Camadoli (Toscana) ableitet. Die Camaldolesi (Kamaldulenser) schlossen sich als Congregatio Camaldlensis Ordinis Sancti Benedicti 1966 der Benediktinischen Konförderation an. Vermutlich um 980 wurde Fonta Avellana als Einsiedelei von Romualdo gegründet. Romuald wurde um 952 als Sohn einer adligen Familie in Ravenna geboren. 972 trat er dem Benediktinerorden bei und wurde Mönch. Weil er sich für ein strengeres Ordensleben einsetzte, trat er nach drei Jahren aus dem Kloister aus und schloss sich einem Einsiedler in der Nähe von Venedig an. Romualdo gründete und reformierte zahlreiche Klöster. Seine größte Gründung: das Kloster Monte di Camaldoli. Er verband die Elemente des alten ägyptischen Einsiedlertums mit der Ordensregel des heiligen Benedikt, woraus der Kamaldulenserorden hervorging, der sich durch strenge Regeln auszeichnete. Die Mönche lebten als Gemeinschaft, jeder in einer Zelle und übten sich in ausgiebigem Schweigen und Fasten. Romualdo wurde schon bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt und wurde im Jahr 1032 heiliggesprochen. Von Petrus Damiani, der 1035 Mönch und 1043 Abt in Fonte Avellana wurde, ging ein äußerst bemerkenswerter Impuls für das Kloster aus im Hinblick auf die Erweiterung der ursprünglichen Gebäude, vor allem aber für seine kulturelle und spirituelle Entwicklung. Die Einsiedelei wurde zu einem festen Bezugspunkt religiöser und sozialer Dimension. Petrus Damiani, Mönch, Bischof und Gelehrter war einer der einflussreichsten Kleriker des 11. Jahrhunderts. Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger und Kirchenlehrer verehrt. Petrus Damiani wandte sich unter Bezug auf die biblische Geschichte von Sodam und Gomorra entschieden gegen die Ausschweifungen des Klerus und sprach sich gegen den Widerstand des Papstes für eine Verbesserung des Kirchenregimentes aus. 1325 wurde Fonte Avellana zur Abtei erhoben - bis heute das einzige Haus der Kamaldulenser, das eine solche Bezeichnung trägt. alle anderen Häuser werden als Einsiedeleien oder Klöster bezeichnet. Jahre danach kam Fonte Avellana lange Zeit unter die Kontrolle weltlicher Mächte. Erst nach Napoleon wurde die klösterliche Gemeinschaft wieder errichtet. In den Jahren nach 1935 wurde Fonte Avellana in großem Umfang wiederentdeckt und besitzt heute spirituell und architektonisch den Glanz vergangener Zeiten. Dante Alihieri, der bekannteste Dichter der italienischen Literatur sowie des europäischen Mittelalters, der das Italienische zur Literatursprache entwickelte, hielt sich in der Zeit seines Exils mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Kloster Fonte Avellana versteckt. Zumindes wird der Ort in der Göttlichen Komödie im 21. Gesang des Paradieses erwähnt. Fonte Avellana steht heute für interreligiösen Dialog, für den Dialog der Kulturen, für Verständigung, Ausgleich, für Frieden unter Religionen und Kulturen.

Beschaffenheit der Spende
Struktur grob/steinig
Farbe hellbraun/mittelbeige

Spender

Glässgen, Heinz
Moltkestr. 45
20253 Hamburg

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