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Buchinformation

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Buch 5/6/31

Lage
7°59´8" westliche Länge, 53°19´38" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Clonmacnoise, Irish Midlands, Irland

Persönliche Bedeutung für den Spender
Die Erdprobe besteht aus dem für das Ufer des Shannon-Flusses, der der größte und längste Irlands ist, typischen torfigen Boden. Im Jahre 548/549 gründete der heilige Ciarán am Ufer des Shannon ein Kloster, dessen Ruinen heute noch auf beeindruckende Weise sichtbar sind. Ciarán wurde als er zwölf Jahre alt war zur Ausbildung als Mönch nach Schottland geschickt, seine Ausbildung beendete er in mehreren Klöstern in Irland, z.B. Inishmore auf den Arran-Inseln. Die Sage behauptet, daß die Kuh die er zur Selbstversorgung mit sich führte, genügend Milch für ein ganzes Kloster gab. Das Fell dieser braunen Kuh wurde später als Reliquie aufbewahrt. Es hieß, wer darauf bete, käme nicht in die Hölle, wer darauf schliefe, würde nicht krank werden. Als Ciarán 32 Jahre alt war machte er sich auf, sein eigenes Kloster zu gründen. Mit einigen Glaubensbrüdern fuhr er in einem Boot den Shannon stromaufwärts. An der Stelle wo die damals wichtigste Ost-Westverbindung des Handels, die natürliche Nord-Südverbindung des Shannon kreuzt, traf er einen aus Tara, der Königsstadt, verbannten Häuptlingssohn, Diármuid. Diármuid half Ciarán eine Holzkirche zu bauen. Nach Vollendung des Kirchenbaus prophezeite ihm Ciarán:*Für diese Tat wirst Du König werden.* Am darauf folgenden Tag fiel der Vater Diármuids, der Hochkönig in Tara, in einer Schlacht gegen Ulster. Der Verbannte kehrte zurück nach Tara und wurde der erste getaufte Hochkönig von Irland. Er gelobte 100 Kirchen in Irland zu errichten, Clonmacnoise blieb aber die einzige Anlage deren Ausbau er sich widmete. Ciarán starb nur sieben Monate nach Vollendung der ersten Kirche an Gelbfieber. Die damals wütende Seuche kostete die Hälfte der Bevölkerung Irlands das Leben. Clonmacnoise wurde die bedeutendste Klostersiedlung des frühen Mittelalters. Zu seiner Hochzeit im 9. Jahrhundert umfaßte der Klosterbezirk 4 Hektar Land. Über 1000 dauerhafte Bewohner lebten dort. Die Kathedrale, deren Ruine neben 5 weiteren Kirchenruinen heute noch erhalten ist, wurde 1910 vollendet. Clonmacnoise wurde das *Rom des Westens* genannt und hatte vor allem Bedeutung für die Herstellung der für das christliche Irland typischen Hochkreuze. Zu bewundern ist heute noch neben zwei anderen Kreuzen das drei Meter hohe Cross of the scriptures, das im 10. Jahrhundert entstand und für Analphabeten Gefangennahme und Geißelung Christi zeigt, außerdem die Gründung von Clonmacnoise. Mit dem Einfall der Wikinger in Irland begann der Niedergang. Clonmacnoise wurde regelmäßig geplündert und verwüstet. Plünderer waren die Wikinger, Normannen, Engländer aber auch 27 mal irische Könige. Zuletzt plünderten es 1552 die Engländer der Garnison in Athlone, die *nor relicts, nor jewels, nor glas from the windows* da ließen, und den jetzigen Zustand der Anlage herstellten. Trotzdem blieb Clonmacnoise die heilige Stätte der Iren. 1955 wurde die Anlage von der protestantischen Kirche, die im Besitz des Landes war, an die Republik Irland übergeben. Sie wurde zum nationalen Monument erklärt, die erhaltenen Anlagen so gut wie möglich instand gesetzt. Clonmacnoise wird ökumenisch genutzt. 1979 hat der Papst auf seiner irischen Wallfahrt in Clonmacnoise vor Tausenden die heilige Messe gelesen. Jedes Jahr im September zum Namenstag von Ciarán versammeln sich dort friedlich die Gläubigen beider Konfessionen zum gemeinsamen Gottesdienst. Bezug: Clonmacnoise ist eine der Wiegen der christlichen Religion. Von dort aus wurde Europa missioniert. Der Berater Karl des Großen, der Mönch Alquin wurde dort ausgebildet. Karl der Große ließ die Sachsen, auch im Gebiet der Lüneburger Heide taufen. Heute besitzt der Ort immer noch die Kraft, die in Irland verfeindeten Gläubigen, sich über die Konfession hinaus als Christen betrachten zu lassen. In Zeiten wo der Friede in Irland noch sehr zerbrechlich ist und der Haß noch alltäglich, ist das bemerkenswert. Wir beide sind in Schneverdingen getauft und konfirmiert, sind aber des Berufes wegen aus Schneverdingen fortgezogen. Trotzdem haben wir zu Schneverdingen durch Familie und Freunde immer noch einen sehr engen Bezug.

Beschaffenheit der Spende
Struktur fein
Farbe dunkelbraun

Spender

Christian Buchholz,
Braunschweig und
Ingo Buchholz,
Gardelegen.

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