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Buchinformation

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Buch 8/5/34

Lage
11°29´31" östliche Länge, 53°22´1" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Konzentrationsaußenlager, Wöbbelin, Deutschland, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Der Besuch Ihrer Eine-Welt-Kirche durch eine Reisegruppe aus unserer Kirchengemeinde am 25.08.2010 hat uns sehr beeindruckt.(...)Wie mit Herrn Leverenz besprochen,schicken wir Ihnen hiermit Erde aus Ludwigslust,genauer gesagt aus der direkten Umgebung.Es handelt sich um Erde aus dem ehemaligen Konzentrationslager Wöbbelin unmittelbar nördl.von Ludwigslust.Diese Lager war ein Außenlager des KZ Neuengamme und bestand nur wenige Wochen im Jahr 1945,bis es von Amerikanern befreit wurde.Etwa 1000 Gefangene fanden in dieser Zeit hier den Tod.Etwa 200 der Toten wurden nach der Befreuung des KZ in der Nähe der Ludwigsluster Stadtkirche beigesetzt.Jährlich am 2.Mai findet zum Gedenken an die Opfer des KZ ein Gottesdienst und ein Abend der Begegnung in unserer Kirchengemeinde statt,an dem auch Überlebende des KZ teilnehmen,die von weither anreisen(unter anderem aus Polen und den USA).(...)

Historische Bedeutung
Das Konzentrationslager Wöbbelin war ein temporäres Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme und diente als Auffanglager nach der Auflösung anderer Lager. Es befand sich zwischen Wöbbelin und Ludwigslust und existierte zehn Wochen – vom 12. Februar 1945 bis zum 2. Mai 1945.Die Errichtung eines neuen Außenlagers in der Gegend von Ludwigslust wurde durch die Kommandantur des KZ Neuengamme Ende 1944 / Anfang 1945 beschlossen und geplant. Das neue Konzentrationslager befand sich ca. 30 km südlich von Schwerin und wenige Kilometer nördlich von Ludwigslust. Nur etwa 500 Meter vom Standort des späteren KZ-Außenlagers Wöbbelin entfernt befand sich bereits seit dem Spätsommer 1944 ein kleines Konzentrationslager, welches aus Holzbaracken bestand und gelegentlich auch als Lager Reiherhorst bezeichnet wurde. Am 15. Februar 1945 wurde ein erster Transport von 700 Häftlingen aus Neuengamme im Lager Reiherhorst untergebracht. Diese Gefangenen wurden vorwiegend zur Fertigstellung des größeren Hauptlagers eingesetzt, das ursprünglich für britische und amerikanische Kriegsgefangene geplant war. Der Rohbau der Baracken in Wöbbelin erfolgte sehr schnell. Die Häftlinge zogen noch vor Abschluss der Arbeiten Anfang April 1945 in das neue Lager um. Wie viele Bauten das Lager Wöbbelin umfasste, ist nicht mehr sicher festzustellen, Historiker gehen von etwa fünf Unterkunftsbaracken sowie einem Küchen- und einem Sanitärtrakt aus. Nachdem das Konzentrationslager somit in Betrieb war, diente es als Auffanglager für die so genannten „Evakuierungstransporte“, zutreffender Todesmärsche, also für Häftlinge, die aus bereits \"geräumten\" Konzentrationslagern von der SS deportiert worden waren. Hauptsächlich betraf dies Gefangene aus anderen Außenlagern von Neuengamme. Aber auch aus entfernteren Lagern wie dem Konzentrationslager Auschwitz wurden Transporte (über Zwischenstationen) ins Lager Wöbbelin geschickt. Mit der geänderten Funktionszuweisung ab April 1945 wurden auch die Arbeitseinsätze gestoppt. Der weitere Aufbau des Lagers wurde eingestellt, das einzige organisiert arbeitende Kommando war ab dieser Zeit ein Leichenkommando, welches sich um die Beseitigung der Toten kümmern musste.

Beschaffenheit der Spende
Struktur mittelfein
Farbe dunkelbraun

Spender

Evang.luther.Stadtkirchengemeinde Ludwigslust
Pastor Albrecht Lotz
Clara-Zetkin Str.12, 19288 Ludwigslust

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