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Buch 5/21/28

Lage
8°42´34" östliche Länge, 52°44´47" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Ehrenburg, LK Diepholz, Deutschland, Europa

Geologische Bedeutung
Die Entstehung der Plaggenesche ist auf eine jahrhundertelang durchgeführte Verbesserung der armen Böden durch Zufuhr größerer Mengen organischer Substanz zurückzuführen. Dazu wurde die oberste Schicht von mit Heide oder Gras bewachsenen Böden abgehoben (geplaggt) und zunächst als Einstreu in den Stall gebracht. Anschließend wurde dieses Material, das nun mit Kuhkot angereichert war, auf die Felder als Düngung ausgebracht. Die saure Reaktion, vor allem der Heidebestandteile im Humus-Dünger, hemmte die Zersetzung der organischen Bestandteile, und so wuchs im Laufe der Jahre eine bis örtlich 80 cm mächtige Plaggenauflage an. Die jährliche Auflagenhöhe betrug etwa 1 mm, d. h., die Plaggenwirtschaft begann schon im Mittelalter und fand erst im letzten Jahrhundert mit dem Aufkommen von Mineraldünger ihr Ende. Die Farbe der Plaggenesche ist sehr von dem Ausgangsmaterial abhängig und schwankt von grau bis braun. Verbreitet sind diese Böden in den Niederlanden, in Flandern, z. T. in Dänemark und in Deutschland vorwiegend im nordwestdeutschen Raum westlich der Weser. Wegen der humosen, gut durchwurzelbaren und mit Nährstoffen angereicherten Auflage sind die Plaggenesche bevorzugte Ackerstandorte. Darüber hinaus sind sie als Ergebnis der früheren Plaggenwirtschaft von historischer Bedeutung.

Beschaffenheit der Spende
Struktur Plaggenesch
Farbe grau

Spender

Dr. Herbert Sponagel,
 Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung,
 Hannover,
 Deutschland

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